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Europa mal ganz konkret: Vier Tischler-Auszubildende der Konrad-Zuse-Schule reisten für ein vierwöchiges Praktikum in Hünfelds Partnerstadt Landerneau.

Sie arbeiteten in unterschiedlichen Tischlereien mit ganz unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten. Allen gemeinsam ist die Liebe zum Holz und die Begeisterung für die Begegnung mit Tischler-Kollegen an den Küsten der Bretagne. Ein erstes Fazit: Die Arbeit mit dem Werkstoff Holz ist in Vielem altbekannt-vertraut und mitunter faszinierend anders. Neben der Arbeit gab es Kultur und Begegnungen mit anderen Auszubildenden und den betreuenden Lehrern der Partnerberufsschule Saint Joseph.

Zwei Auszubildende wussten schon von Anfang an, wohin die Reise gehen sollte: Zur Werft für historischen Segelschiffsbau „Chantier du Guip“ in Brest. Direkt an der Hafenmole – eingerahmt von der historischen Festungsanlage der Hafeneinfahrt und einem Wald aus Segelmasten ist der Arbeitsplatz von Leni Otterbein und Tim Döppner. Ihnen hat die Zeit bei der Werft sehr gefallen und war lehrreich für die beiden. Trotz sprachlicher Barrieren konnten sich die beiden sehr gut verständigen und hatten viel Spaß mit ihren Kollegen. Leni arbeitete an der Renovierung der Inneneinrichtung einer Kajüte eines acht Meter langem Jollenkreuzer. Tim half mit viel Muskelkraft und kräftigen Hammerschlägen bei der Entnahme und Erneuerung von Schiffsplanken bei einem 25 Meter langen Zwei-Mast-Segler.

Eine ganz andere maritime Tradition wurde in der Schreinerei Paul Champs gepflegt: Aus Aluminium werden Leichtbauspinde für U-Boote geformt. Diese werden mit Folien und Belagstoffen versehen. Auf der Werkbank von Anna Kemp lag dann auch immer wieder zu beschichtende Flachpressplatten für Kreuzfahrtschiffe. Auch ihr machte die Arbeit hier riesen Spaß. 

Die 18-jährige Rosa Farnung absolvierte ihr Praktikum in der Schreinerei „Menuiserie Clement“. Hier hat man sich auf Treppen, Küchen und den Innenausbau spezialisiert. Sie fühlte sich hier richtig wohl, da sie nicht als Azubi behandelt wurde sondern schon als richtige Fachkraft, die überall mit anpacken durfte. Sie durfte sogar selbstständig planen und Holzauswahlen für ein Treppengeländer in einem Wohnhaus treffen. Der Kunde war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Die Arbeit in den Betrieben war aber nicht alles, was die Azubis erleben dürfen. Die betreuenden Kollegen der Berufsschule Saint Joseph luden zu gemeinsamen Ausflügen in die Region und zu Veranstaltungen in der Schule ein. Auf einem gemeinsamen Kennenlern-Abend feierten auch Erasmus-Austauschschüler aus Spanien mit. Vier junge Informatik-Auszubildende aus Colmear Vejo, 40 Kilometer nördlich von Madrid, waren zur gleichen Zeit in Landerneau. Mit einem Lächeln im Gesicht hieß es gemeinsam: So bunt, so vielfältig ist Europa!

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